junge Männer und Frauen halten ihre Zeugnisse in der Hand
Lehrgangsleiter Prof. Wehmann überreichte die Abschlusszertifikate an die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Fortbildungslehrgangs
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Von der Vermessungsbehörde an die Hochschule und zurück

Die zweijährige Qualifizierungsmaßnahme von Vermessungstechnikern aus Nordrhein-Westfalen an der Fakultät Geoinformation geht mittlerweile in die zweite Runde.

Im Vermessungswesen und in der Geoinformation herrscht seit einigen Jahren ein sehr hoher Bedarf an Absolventinnen und Absolventen aus dem Ingenieurbereich. Auch in den Vermessungsbehörden des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) können aufgrund von Altersabgängen zahlreiche Stellen nicht besetzt werden. Um diesem Mangel entgegenzuwirken und Vermessungstechniker auszubilden, arbeitet die Bezirksregierung Köln bereits seit 2014 mit der Fakultät Geoinformation zusammen. „Da wir unsere Absolventinnen und Absolventen aus unserem Fernstudium bereits erfolgreich nach NRW vermitteln,“, so Lehrgangsleiter Professor Wolffried Wehmann, „bot es sich an, ein entsprechendes Weiterbildungsangebot zu schaffen.“

Von Landmanage­ment bis Photogrammetrie

Gemäß den Bedarfen der Vermes­sungsverwaltung im Regierungsbezirk Köln wurde gemeinsam ein Fortbildungslehrgang über fünf Se­mester konzipiert, der nur die Module des Fernstudiums beinhaltet, deren Inhalte von den Beschäftigten in ihrer künf­tigen Arbeitstätigkeit tatsächlich benötigt werden. Die Fortbildung umfasst insgesamt neun Module aus den Bereichen Landmanage­ment, Geoinformatik sowie Photogrammetrie und Fernerkundung in einem Umfang von 61 ECTS-Credits. Im Selbststudium werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren Behörden von betrieblichen Mentoren unterstützt.

Der erste Fortbildungslehrgang fand bereits 2015 bis 2018 statt und wurde von 12 Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen. Im April dieses Jahres fand nun der zweite Kurs seinen Abschluss. Mit der Übergabe der Zertifikate können sich die sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch über eine Höhergruppierung freuen. „Diese zweite Fortbildung war geprägt von den Herausforderungen der Corona-Pandemie, sodass fast 50 Prozent aller Lehrveranstaltungen online und ohne Präsenz vor Ort in Dresden erfolg­ten. Das verlangte den Teilnehmern erheblich größere Anstrengungen ab, als denen aus dem ersten Kurs,“ berichtet Professor Wehmann.

Inzwischen gibt es bereits mehrere Nachfragen sowohl aus Vermessungsbehörden als auch aus größeren Ingenieurbüros mehrerer Bundesländer, vergleichbare Fortbildungslehrgänge im Vermessungswesen und in der Geoinformatik, aber auch in der Wirtschaftsinformatik an der HTW Dresden durchzuführen.  

 

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Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Wolffried Wehmann

Dekan Fakultät Geoinformation a.D. / Stellv. Vorsitzender des Fördervereins der HTW Dresden

Prof. Dr.-Ing. Wolffried Wehmann